Evang.-ref. Kirchgemeinde Dübendorf-Schwerzenbach

Alles über Vögel

Das Jahr der einheimischen Vögel (wir berichteten 2021 jeden Monat über einen einheimischen Vogel)

Für 2021 steht das Thema «einheimische Vögel» im Vordergrund. Bis Ende November stellen wir jeden Monat einen heimischen Vogel vor. Dazu gibt es auch immer ein paar Tipps wie wir noch besser mit der Natur und der Umwelt umgehen können. Das Portrait des jeweiligen Vogels wird auch auf unserer Webseite zu finden sein. Unterstützt werden wir durch den lokalen Ornithologen Hans-Ulrich Dössegger aus Schwerzenbach. Besten Dank!

Der Haussperling – ein Tausendsassa

Seitdem die Menschen sesshaft sind und Getreide anbauen, werden sie von Sperlingen begleitet. Der Haussperling findet sich ganzjährig fast überall wo Menschen leben. Ab den Siedlungsrändern, im Freiland, wird er durch den etwas kleineren Feldsperling abgelöst (unterschiedliche Aussehen siehe Fotos). Man trifft Haussperlinge bis innerhalb von belebten Gebäuden, ja bis in die unterirdischen Bahnhof-Anlagen. Von Essbarem angelockt, wagen sie sich bis in die unmittelbare Nähe der Menschen, sind aber doch immer auf der Hut. Der Haussperling ist gesellig und lebt gerne in Kolonien. Nach der Brutzeit können sich grosse Sperlingsschwärme in Stadtparks bilden, bevor sie wieder zur Balz an die Nistplätze zurückkehren. Die starke Bindung des Haussperlings zum Menschen zeigte sich auf der deutschen Insel Helgoland. Als die Insel während dem 2. Weltkrieg von den Bewohnern geräumt werden musste, verschwand dort auch der Haussperling. Erst nach der Rückkehr der Menschen ab 1952, kamen auch die Haussperlinge wieder zurück auf die Insel. Der Haussperling ist sowohl bei der Nahrung wie auch beim Nestbau sehr vielseitig. Nester baut er in Löchern und Mauerspalten aller Art, in und an Gebäuden, aber auch in Baumhöhlen und Kletterpflanzen. Die Nester werden nicht gerade sorgfältig gebaut. Es wurden aber auch schon Kugelnester in Bäumen angetroffen. Das ganze Jahr über ernährt sich der Haussperling von Sämereien, Früchten, Knospen und von grünen Pflanzenteilen. Für die Aufzucht der Jungen benötigt er jedoch Proteine. So fängt er während der Brutzeit und im Sommer grössere Insekten und Larven. Dabei zeigt er erstaunliche Flugkünste. Um Libellen in der Phase des Schlüpfens über dem Wasser von den Pflanzenstengeln zu „pflücken“, kann er in der Luft wie ein Kolibri „auf der Stelle“ schweben. In vielen Teilen der Welt wurde der Haussperling von Siedlern eingebürgert. In Nord- und Süd-Amerika (seit 1850) wurde er schliesslich so häufig, dass man ihn irgendwann als „Schädling“ zu bekämpfen begann. Doch in den letzten Jahren ist der Allerweltsvogel vielerorts seltener geworden, sodass Vogelschützer teilweise bereits Alarm schlagen.
Weitere Infos:

www.vogelwarte.ch/de/vogelwarte/news/medienmitteilungen/die-sperlinge-der-schweizAchtung Link öffnet sich in einem neuen Fenster

Hans-Ueli Dössegger und das Umweltteam



Wo sind eigentlich die Stare im Winter?

Im Herbst sammeln sich die geselligen Stare bei uns vor dem Übernachten im Schilf am Greifensee in grosser Zahl auf Freileitungen und in Bäumen. Dabei kann man die bräunlichen Jungvögel von den schwarzen Altvögeln noch gut unterscheiden. Helle gelbliche Punkte auf Rücken und Bauch unterscheidet den Star von der etwas grösseren Amsel. Im Prachtkleid schillern die Federn des Stars von grün bis violett, der Schnabel ist dann gelb wie der des Amselmännchens. Der Wegzug in die Überwinterungsgebiete kann sich bis in den November hinaus hinziehen, wobei sich die Jungvögel zuerst auf den Weg machen. Die ersten Rückkehrer sind bereits ab Mitte Januar anzutreffen. Der Star gehört zu den Kurzstreckenziehern. Unsere Stare überwintern zum grossen Teil in den Weinbaugebieten des Burgunds oder im westlichen Mittelmeerraum. Die frühen Rückkehrer können von Schnee überrascht und dann am Futterhäuschen angetroffen werden, wo sie sich gerne an Meisen-Knödeln bedienen. Der Star ist ein talentierter Vogelstimmen-Imitator und kann auch geübte Ornithologen zum Narren halten, wenn er zum Beispiel Rufe des seltenen Pirols, jedoch einen Monat zu früh, ertönen lässt. Hühnergackern, Spechte, Rallen, tschilpende Spatzen, aber auch knarrende und quietschende Geräusche gehören zu seinem Repertoire. Beim Singen posiert er flügelschlagend und mit gespreizten Kehlfedern vor der Bruthöhle. Ein echter Star eben.

Foto/Legende: Star im Jungkleid

Hans-Ueli Dössegger und das Umweltteam
Weitere Infos zum Star unter: www.vogelwarte.ch/de/voegel/voegel-der-schweiz/starAchtung Link öffnet sich in einem neuen Fenster

Das Rotkehlchen

Warum das Rotkehlchen so putzig ist? (Februar)

Kälte macht den meisten Vögeln nichts aus. Der Vogel plustert sich bei Kälte auf, wodurch die Luft zwischen den feinen Daunen unter den Deckfedern eine ausgezeichnete Isolation bildet. Besonders gut sieht man das bei Rotkehlchen wenn es im Winter nach Nahrung suchend am Futterbrett erscheint. Dann wirkt es mit seiner rundlichen Gestalt und seinen runden relativ grossen Augen auf uns kindlich und damit besonders anziehend. „Unsere“ Rotkehlchen überwintern mehrheitlich in Spanien wogegen die Vögel aus Skandinavien zu uns kommen. Bei der Ankunft im Spätherbst kann man sie auch nachts singen hören, wenn sie sich mittels Gesang auf Distanz halten. Denn ausserhalb der Brutzeit sind Rotkehlchen strikte Einzelgänger, dies auch zwischen den Geschlechtern. Daher singen bei dieser Vogelart ausnahmsweise auch die Weibchen. So niedlich das Rotkehlchen aussieht, in der Brutzeit verteidigt es sein Revier notfalls auch in erbitterten Kämpfen gegen Rivalen. Das Rotkehlchen wird auch Freund des Gärtners genannt, da es diesen bei Grabarbeiten aufmerksam und aus nächster Nähe verfolgt. Denn da kommen unter anderem auch Leckerbissen wie Schneckeneier zum Vorschein. Für das Aufpicken eignet sich sein feiner Insektenfresser-Schnabel bestens. Insekten, Spinnen aber auch Beeren gehören zu seinem Speisezettel. Im Winter am Futterbrett benötigt es Weichfutter.

Foto/Legende: Männchen und Weibchen unterscheiden sich im Aussehen nicht.

Weitere Infos Rotkehlchen unter:
www.vogelwarte.ch/de/voegel/voegel-der-schweiz/rotkehlchenAchtung Link öffnet sich in einem neuen Fenster

Baum- und gebäudebrütende Enten

Jedes Kind kennt die Stockente schon aus dem Lied „Köpfchen tief ins Wasser, Schwänzchen in die Höh“, was die Ente generell mit Wasser in Verbindung bringt. Doch warum brüten unsere Enten manchmal auf Bäumen oder auf Gebäuden und nicht am Boden, geschützt unter Büschen oder im Schilf in der Nähe von Gewässern? Vermutlich in der Annahme, dass diese Brutplätze sicherer vor Bodenfeinden wie Fuchs oder freilaufenden Hunden sind. Den Sprung aus dem Baum-Nest oder von Flachdächern und Balkonen können die kleinen, federleichten Enten unbeschadet überleben. Notfalls hilft ein Brett den Küken, das Balkongeländer zu überwinden. Doch die Küken müssen danach den oft langen Weg zum Gewässer schaffen und dabei auch stark befahrene Strassen überqueren. Ein Einsammeln und Transportieren sollte man jedoch besser Fachleuten überlassen, denn wenn die Entenmutter nicht zuerst gegriffen werden kann und davonfliegt, sind die Jungen oft verloren. Also ist das Organisieren einer Begleitung der Entenfamilie nach dem Springen auf ihrem Weg zum Wasser die Lösung. Enten-Küken sind übrigens Nestflüchter und werden nicht von der Mutter gefüttert. Diese zeigt den Küken lediglich die Stellen wo sie Nahrung finden und selbständig aufnehmen können. Dies kann man bei uns an der Glatt sehr schön beobachten.

Weitere Infos zum Thema unter: www.vogelwarte.ch/de/voegel/ratgeber/jungvoegel/entenbruten-auf-flachdaechern-und-balkonenAchtung Link öffnet sich in einem neuen Fenster

Hans-Ueli Dössegger und das Umweltteam

Wo schlafen die Mauersegler, auch Spyre genannt?

Pünktlich Anfang Mai sind sie wieder da, die rasanten Segler mit den sichelförmigen Flügeln, welche sriii-sriii-schreiend über Schwerzenbach nach Insekten jagen. Die Mauersegler leben 9-10 Monate nur in der Luft, wo sie auch in grosser Höhe kreisend schlafen. Selbst die Paarung erfolgt im Flug. Lediglich zur Brut und Aufzucht der Jungen suchen sie während 2-3 Monaten die Brutnischen in oder an hohen Gebäuden auf, als Ersatz für Naturhöhlen an Felsen. Der lateinische Name des Mauerseglers lautet Apus apus, was fusslos bedeutet. Tatsächlich haben sie zwar Füsse an ganz kurzen Beinen, mit denen sie sich bei der Landung am Rand der Brutnische festklammern und die wenigen Zentimeter bis zur Brut überwinden. Umgekehrt „kriechen“ sie zum Rand der Bruthöhle und lassen sich dann draussen kopfvoran fallen, bevor sie die Flügel zum Flug öffnen. Daher suchen die Mauersegler hohe Nisthöhlen aus, ohne Hindernisse davor und darunter. In den 2 bis 3 Monaten der Brutzeit fliegt ein Mauersegler bis über 40 Mal pro Tag aus, um mit offenem Schnabel in rasantem Flug (der englische Name daher sehr treffend Swift = flink oder eilig) 300-1000 Insekten einzusammeln. Diese trägt er in einem kleinen Ballen zur Fütterung der Jungen ein. Anfang August sind unsere Mauersegler samt Nachwuchs wieder verschwunden und auf ihrem Dauerflug bis südlich des Äquators unterwegs. Die Jungen müssen das Fliegen nicht lernen. Das können sie auf Anhieb beim Verlassen der Bruthöhle, welche sie danach auch nicht mehr aufsuchen.
Leider verschwinden immer mehr Hohlräume zwischen Dächern und Mauern von Gebäuden, geeignete Nistplätze für Mauersegler. Darum sollte man vorhandene Brutnischen bei Renovationen durch Nisthilfen ersetzen. Dazu dienen Kästen mit verbreiterten Öffnungen von ca. 60 x 33 mm, hoch an Gebäuden unter den Dächern montiert, damit diese frei von vorne und unten angeflogen werden können.

Weitere Infos unter:
www.birdlife.ch/de/content/artenfoerderung-mauer-und-alpenseglerAchtung Link öffnet sich in einem neuen Fenster

Der Rotmilan, die Klimaerwärmung und die Krähen

Mit seiner rostroten Färbung und dem langen, tief gegabelten Schwanz, den er um seine Achse dreht, ist er unverkennbar. Auch sein Ruf „wiiüü-wi-wi“ ist charakteristisch. Der Rotmilan ist nach Bartgeier und Steinadler der drittgrösste einheimische Greifvogel. Die Schweiz beherbergt laut Vogelwarte etwa 10 Prozent der Weltpopulation. Man trifft ihn vor allem im Mittelland. In perfektem Suchflug segelt der Rotmilan über die Felder und Wiesen und hält Ausschau nach Mäusen. Er frisst aber auch Aas, Eidechsen, grosse Insekten und Regenwürmer. Rotmilane brüten in Mischwäldern und bauen sich ein Nest (Horst) aus Ästen und Zweigen hoch in einer Baumkrone, das sie - typisch für Rotmilane - von innen mit Lappen, Papier und Plastiktüten auskleiden. Ursprünglich zogen sich „unsere“ Rotmilane im Herbst in den Süden, nach Spanien, Südfrankreich und Portugal, zurück. Doch immer mehr bleiben Altvögel dank den milden Wintern das ganze Jahr über in der Schweiz und bilden im schneearmen Unterland grosse Ansammlungen auf Schlafbäumen. Der Rotmilan profitiert somit von der Klimaerwärmung.
Dass Krähen als Allesfresser nicht gut auf Greifvögel - ihre Nahrungskonkurrenten - zu sprechen sind, kann man das ganze Jahr über am Himmel beobachten. Ein Mäusebussard gibt bei Angriffen durch Krähen bald einmal entnervt auf und zieht ab. Rotmilane haben ein grösseres Revier in dem sie nach Nahrung suchen. Dass es dabei bei der relativ hohen Anzahl an Rabenkrähen zu Konflikten kommt, ist eigentlich vorprogrammiert. Doch der grosse Rotmilan lässt sich nicht auf kräfteraubende Luftkämpfe ein, sondern schüttelt mit eleganten Manövern die lästigen Krähen einfach ab.

Weitere Infos unter: www.rotmilan.org/steckbrief/

Hans-Ueli Dössegger und das Umweltteam

Die Rückkehr des Weissstorchs

Der Weissstorch geniesst durch seine Neigung zur Nähe des Menschen Volkstümlichkeit (Adebar). Früher brütete er auf den Dächern von Bauernhöfen, auch mitten in Siedlungen. Daher der Mythos als Babybringer. In der Neuzeit bevorzugt er höhere Nistgelegenheiten, auf Kirchen, Hochkaminen, Masten usw. Mit einer Länge von ca. 110 cm ist der Weissstorch einer der grössten Vögel in Mitteleuropa. Die langen Beine sind zum Waten im seichten Wasser geeignet. Die Spannweite der Flügel von bis zu 215 cm ermöglicht es ihm, im Segelflug ohne Flügelschlag gewaltige Entfernungen zurückzulegen. Störche sind „horsttreu“ aber nicht „partnertreu“. Die Brutpaare trennen sich, wenn sie im Herbst in den Süden ziehen. Bei der Rückkehr suchen sie den alten Horst auf. Oft wählen sie dann einen neuen Partner für eine neue saisonale Einehe. Durch Imponierstellung und Klappern wehrt das Männchen Konkurrenten ab. Das Klappern dient auch zur Nestpartner-Begrüssung. Die Nahrungssuche erfolgt im Umkreis von 1 - 2 Km um das Nest. Kleine und grössere Insekten, Regenwürmer, Frösche, Eidechsen oder kleinere Beute wie Raupen, Käfer und Würmer nimmt der Storch auf, indem er eine Wiese oder einen Acker abschreitet (Sammeljagd). Mäuse erbeutet er nach Katzenart (Lauerjagd). Mit dem langen, leuchtend roten Schnabel kann er wie mit einer Pinzette seine Beute ergreifen. Im Alter von 2½ Monaten sind Jungstörche flügge und unabhängig. Sie kehren aber von der Nahrungssuche wieder zum Horst zurück und übernachten dort. Die Intensivierung der Landwirtschaft und der Anbau von Monokulturen haben die Nahrungsgrundlage des Weissstorchs und damit die Bestände stark eingeschränkt. Feuchtgebiete wurden trockengelegt, Schädlinge mit chemischen Mitteln bekämpft. Dass es heute wieder einen Bestandesanstieg des Weissstorchs von bis 10% pro Jahr gibt, liegt vor allem am veränderten Zugverhalten. Viele Störche ziehen nicht mehr wie üblich nach Afrika, sondern überwintern in Spanien. Nach Fördermassnahmen im 20. Jahrhundert, mit Volierenhaltung, Fütterung sowie Wiederauswilderung, blieben solche Störche ganzjährig in der Schweiz und vererbten ihr Verhalten an den Nachwuchs. So können diese die Horste früher besetzen und sind im Vorteil zu den ziehenden Störchen. Viele Jungstörche sterben jedoch bei Kälte- und Nässeeinbrüchen bereits im Nest. Weitere Gefahren sind vor allem Stromleitungen sowie Zusammenstösse mit Auto und Bahn.

Bildlegende: 3 flügge Jungstörche am Horst
Foto: Alexas-Fotos

Die Rauchschwalbe, ein Kulturfolger

Um in der Schweiz brüten zu können, legt die nur rund 20 Gramm schwere Rauchschwalbe auf ihrem Weg aus dem afrikanischen Winterquartier bis zu 10‘000 km zurück. Eine erstaunliche Leistung! Nach einer so langen Reise brauchen die Rauchschwalben in der Schweiz genügend Nahrung in Form von Insekten und eine geeignete Brutmöglichkeit. Die Rauchschwalben brüten bevorzugt in kleinen Kolonien auf Bauernhöfen mit Tierhaltung, die sich inmitten offener Kulturlandschaften befinden. Die Rauchschwalbe - lateinisch Hirundo rustica - brütete ursprünglich in Höhlen, später auch in von Menschen und Vieh bewohnten Räumen mit offenen Feuerstellen. Daher ihr Name. Das schwarze Federkleid auf Kopf und Rücken schillert blau. Erwachsene Rauchschwalben haben eine braunrote Kehle, vom weissen Bauch durch ein schwarzes Band getrennt (Mehlschwalben hingegen sind bis zum Schnabel weiss). Die Rauchschwalbe ist durch ihren auffällig gegabelten Schwanz, ihren schlanken Körperbau und ihre spitzen Flügel unverkennbar. Sie erreicht eine Gesamtlänge von etwa 19 cm. Als Kulturfolger ist sie von der Toleranz des Menschen abhängig, denn wichtig ist, dass es weiterhin Ställe und Scheunen mit freiem Zugang für die Rauchschwalbe gibt. Für den Nestbau braucht sie Lehm, den sie zum Beispiel in Pfützen auf unbefestigten Wegen findet. Das Nest wird mit Federn, Haaren und Pflanzenmaterial weich ausgepolstert und ist abgesehen von einem kleinen Einflugloch komplett geschlossen. Die Brutzeit beginnt ab April und dauert 14 - 18 Tage. Die Jungen sind etwa drei Wochen nach dem Schlüpfen flügge. Viele Paare brüten daraufhin ein weiteres Gelege aus. Ihre Nahrung, die überwiegend aus Fliegen und Mücken besteht, erbeutet die Rauchschwalbe ausschließlich im Flug. Da Insekten bei schlechtem Wetter tief fliegen, sieht man dann die Rauchschwalbe auch tief über den Feldern jagen. Dabei kann sie Fluggeschwindigkeiten von bis zu achtzig Stundenkilometern erreichen und ist zu äußerst schnellen und überraschenden Richtungswechseln fähig. Bei ganz schlechten Wetterlagen kann die Rauchschwalbe auf den „Notvorrat“ an Fliegen in den Viehställen ausweichen. Der Gesang ist schnell und zwitschernd, mit Trillern oder trockenem Schnurren – und schlicht „gemütlich“.

Weitere Infos unter: www.vogelwarte.ch/de/voegel/voegel-der-schweiz/rauchschwalbeAchtung Link öffnet sich in einem neuen Fenster

Foto: Susanne Edele